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Psalmen und Suren auf Köche-Nord.de ! Heute: Psalm 22

Psalmen und Suren auf Köche-Nord.de !

Köche-Nord.de war noch nie so wie andere Seiten :-) !

Weil der Webmaster von dieser Seite katholisch ist und weil ich
daran glaube das der Islam und die christliche Kirche ein und den
selben Gott haben präsentiert Köche-Nord.de hier jeden Tag einen
anderen Psalm oder eine Sure ! Da ich kein urheberrechtlich
verletzen möchte gebe ich diese in eigenen Worten wieder.



Angeregt wurde ich zu diesem Schritt durch ein Klosterbesuch im
Abtei-kornelimuenster.de

Der Friede sei mit Ihnen
Ihr Marcus Petersen-Clausen
http://www.köche-nord.de


Mein Gott, warum hast du mich verlassen ?

Mein Gott, o mein Gott,
warum hast du mich verlassen ?
Ich bete verzweifelt zu dir,
doch du bist so weit weg,
nirgends scheint mir Rettung in Sicht zu sein.

Mein Gott, Tag und Nacht schreie ich zu dir um Hilfe,
aber du antwortest nicht und schenkst mir keine Ruhe.
Du bist doch unser heilige Gott !
Du bist es, dem das Volk Israel seine Loblieder preist.
Unsere Vorfahren haben sich auf dich verlassen,
und du hast ihnen immer geholfen.
Zu dir schrien und beteten sie und wurden gerettet.
Sie velißen sich auf dich,
und du hast sie nicht enttäuscht.

Und was ist mit mir ?
Ein Wurm bin ich, kein Mensch mehr –
nur noch Hohn und Spott haben sie für mich übrig.
Alle Menschen machen sich über mich lustig.
Wer mich sieht, verzieht sein Gesicht
und schüttelt abfällig den Kopf.
"Überlass Gott deine Not !", lästern sie,
"der soll dich retten und dir helfen !
Er liebt dich doch, oder etwa nicht ?"

Du, o Herr, hast mich aus dem Leib meiner Mutter gezogen.
Schon an ihrer Brust hast du mich Vertrauen gelehrt.
Du bist mein Gott, seit mein Leben begann.
Seit der Stunde meiner Geburt bin ich auf dich angewiesen.
Bleib mir jetzt doch nicht weg !
Groß ist mein Angstgefühl !
Es gibt keinen weit und breit, der mir hilft.
Viele Gegner und Feinde kesseln mich ein,
umringen mich wie wilde Bullen.
Sie reißen ihr Maul auf wie brüllende Löwen,
die ihre Beute zerfleischen wollen.

Meine Kraft entschwindet wie Wasser, das versickert,
und alle meine Knochen sind wie ausgerenkt.
Mein Herz verkrampft sich vor lauter Angst,
und meine ganze Kraft ist weg,
verdorrt wie eine staubige Tonscherbe.
Die Zunge klebt mir am Gaumen.
Du lässt mich im Tode versinken.


Eine Horde böswilliger Feide umkreist mich,
gierig wie wildernde Hunde.
Hände und Füße haben sie mir durchbohrt.
Ich kann alle meine Knochen zählen.
Sie aber starren mich boshaft an.
Schon teilen sie meine Klamotten unter sich auf
und losen um meine Kleider.

O HERR, wende dich nicht länger von mir ab !
Nur du kannst mir neue Kraft geben, komm mir zu Hilfe !
21 Rette mich vor dem tödlichen Schwert, bewahre
mich vor den Krallen der Meute!
Ich habe doch nur ein Leben !
Reiß mich heraus aus dem Rachen der Löwen
und beschütze mich vor den Hörnern dieser wilden Tiere !
Und tatsächlich, o Herr: Du hast mich gehört !
Ich will meinen Brüdern deinen Namen bekannt machen,
vor der ganzen Gemeinde will ich dich loben und preisen.
Alle, die ihr den HERRN achtet, sollen ihn preist und loben !
Ihr Erben von Jakob, ehrt und achtet ihn !
Begegnet ihm in Ehrfurcht, ihr vom Volk Israel !

Denn er hat den Schutzlosen nicht verachtet,
über sein Elend ging er nicht hinweg.
Nein, Gott wandte sich nicht von ihm ab,
sondern erhörte ihn, als er um Hilfe schrie.

O HERR, jetzt habe ich allen Grund,
dir vor der Gemeinde ein Loblied zu singen und dich zu preisen.
Was ich dir in meiner Bedrängniss geschworen habe,
löse ich jetzt ein;
alle, die Ehrfurcht vor dir haben, sollen es bezeugen.
Die Armen sollen sich wieder satt essen können.
Alle, die nach dem HERRN fragen, sollen ihn loben und preisen.
Euer Leben lang dürft ihr euch daran erfreuen !
Auch in den fernsten Ländern werden die Menschen Gott erkennen
und zu ihm umkehren,
ja, alle Völker werden sich vor ihm hinwerfen.
Denn der HERR ist der König,
er herrscht über alle Nationen !

Auch die Großen dieser Erde müssen vor ihm niederfallen,
sie, die immer genug zu essen hatten.
Ja, vor ihm werden einmal alle Menschen ihre Knie beugen,
alle Sterblichen, denen das Leben zwischen den Fingern zerrinnt.
Die kommenden Altersgruppen werden ihm dienen,
eine wird der nächsten von ihm darlegen.
Selbst die Menschen, die noch nicht geboren sind,
werden von seinen großen Taten hören,
und man wird sagen: "Der Herr hat es vollbracht !"


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