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Arnika

Wildkräuter: Arnika
(Arnica montana L.)

Die Arnika wächst in Bergen und trotzt dort immer tapfer aber zerzaust dem Wind. Ihre gelben Blüten der Arnika erinnern ein wenig an die Ringelblume aus den Gärten, aber die Arnika ist viel intensiver, heftiger und rauer in ihrer Wirkung. Daher sollten Sie die Arnika auch immer vorsichtig anwenden, denn sie reizt die Haut und kann auch bei einigen Menschen Allergien auslösen. Für Menschen, die die Arnika vertragen, ist sie aber eine wunderbare Heilpflanze gegen viele Arten von Verletzungen des Bewegungsapparates ! Außerdem können Sie auch Entzündungen der Haut und Ekzeme durch verdünnte Behandlungen mit Arnika lindern. Obwohl die Haupteinsatzgebiete der Arnika äusserlich sind, können Sie sie auch innerlich gegen Erkrankungen der Atemwege einsetzen.



Arnika Beschreibung


Die sommergrüne Arnika (Arnica montana) ist eine winterharte, ausdauernde, mehrjährige und krautige Staude der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae). Sie gild als Heilpflanze. Der botanische Name der Pflanze ist Arnica montana, die Herkunft und Ableitung des Namens „Arnika“ sind jedoch leider nicht geklärt. Der Beiname „montana“ leitet sich vom lateinischen Wort „Mons“ ab, das meint übersetzt „Berg“ und deutet darauf hin, dass Arnika eine Gebirgspflanze ist. Die deutsche Bezeichnung „Bergwohlverleih“ und andere volkstümliche Namen wie zum Beispiel „Fallkraut“, „Bruchkraut“ oder „Wundkraut“ weisen auf die Heilkräfte der Pflanze hin.
Arnika montana wächst in den Mittelgebirgen Europas, kommt aber auch als Wiesenarnika in Nordamerika oder in Asien vor.

Die Heilpflanze wächst etwa 20 bis 60 Zentimeter hoch und überwintert dann in einem Wurzelstock, der horizontal im Erdboden entlangwächst. Der Wurzelstock der Arnika ist kräftig, dick und schwarz gefärbt.

Die meistens ganzrandigen Blätter sind grundständig, lanzettlich und bilden ihre Rosetten im Frühjahr aus. Aus der Blattrosette, die sich dicht am Erdboden befindet, entspringt der behaarte Stängel mit bis etwa zwei Paar kleineren Blättern.

Der derbe, krautige Stängel der Arnika erscheint zudem einfach oder wenig ästig. Er wird bis zu 60 Zentimeter hoch und trägt die leuchtend gelben Arnikablüten mit einem strahligem Blütenkranz. Die aromatisch duftenden, großen, gelben Korbblüten blühen während des Sommers von Mai bis August. Ihr Blütenköpfchen bestehen aus zwittrigen Scheibenblüten und zungenförmigen weiblichen Randblüten mit charakteristischen drei Zähnchen. Die etwa 6 Millimeter langen, fünf- bis zehnrippigen, schwarzen Früchte sind so genannte Achänen mit einem einreihigen, borstigen Haarkranz. Eine Achäne ist eine Sonderform der Nuss, bei der die Samenschale und die Fruchtwand ehr eng aneinander liegen. Die kurz behaarten Früchte sind schwarz bis grünlich gefärbt.

In Deutschland gehört die Arnika zu einer der bekanntesten Heilpflanzen. Die Pflanze kommt in Deutschland so selten vor, dass sie nicht gesammelt werden darf und unter Naturschutz steht. Die für arzneiliche Zwecke verwendeten Drogen stammen aus anderen europäischen Ländern wie zum Beispiel Spanien, Schweiz, Portugal oder Italien. Im Jahr 2001 wurde die Arnika montana zur Heilpflanze des Jahres gewählt.

Arnika Drogengewinnung und Drogenbeschreibung


Arzneilich verwendet werden die getrockneten Arnikablüten. Selten werden auch die Wurzeln (Radix Arnicae) oder das Kraut (Herba Arnicae) genutzt. Im Juni und Juli werden die Blüten dann gepflückt, wenn sie sich voll entfaltet haben. Anschließend werden die Blüten der Arnika unter Anwendung künstlicher Wärme bei Temperaturen bis zu 50 Grad Celsius getrocknet und an einem kühlen Ort und vor Feuchtigkeit gut geschützt aufbewahrt. Die Droge besteht aus den getrockneten, zerfallenen Blütenkörbchen und der Drogenname der Arnikablüten lautet "Arnicae flos". Sehr auffallend an der Droge sind die grauweißen, borstigen Pappushaare, die sich am oberen Ende des braunen Fruchtknotens der Arnikapflanze befinden. Die Zungenblüten sind nach dem Trocknen stark geschrumpft und von bräunlich gelber Farbe.
Der Geruch dieser Droge ist nur schwach aromatisch und der Geschmack wird ehr als leicht bitter und leicht scharf beschrieben.



Arnika hilft bei Prellungen oder Verstauchungen


Die traditionelle Anwendung von Arnika als entzündungshemmendes, antiseptisches und schmerzlinderndes Mittel wurde von der Expertenkommission E bestätigt.

Die Arnika (Arnica montana) hilft zuverlässig bei Blutergüssen, Schwellungen, Prellungen oder Verstauchungen und wird äußerlich in Form von Salben oder auch Tinkturen angewendet. Aufgrund ihrer entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkung ist die Arnika eine bekannte Heilpflanze.

Sowohl die Expertenkommission E als auch die ESCOP erkennen viele der heilenden Eigenschaften der Arnika an. Medizinisch relevant ist ausschließlich die Blüte der Arnikapflanze.

Vorsicht vor Nebenwirkungen: Die Arnika kann die Haut reizen und eignet sich für die äußerliche Anwendung nur sehr kurzzeitig ! Nicht auf geschädigter Haut anwenden, Gefahr der Bläschenbildun ! Auch von einer inneren Anwendung raten die verantwortlichen Expertenkommission ab. In der Homöopathie werden aber für innerliche Anwendungen höhere Verdünnungen (ab D4) eingesetzt.

Wirkungen antibakteriell,
Bei der Heilung von Wunden
Bei Zerrungen
Bei Muskel- und Sehnenriss
Quetschungen und Blutergüsse können Sie damit lindern
Verstauchungen sind weniger schmerzhaft
Bei oberflächlichen Venenentzündungen
Bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum
Bei Rheumatischen Beschwerden
Bei Gelenkschmerzen
Bei Krämpfen
Bei Fieber
Bei Durchfall
Bei Herz- und Kreislaufbeschwerden
Bei Ekzemen





Wie gut hilft die Arnika ?


Die Arnika hat eine lange Anwendungstradition und wurde auch deswegen von der Expertenkommission E als sehr wirksam anerkannt. Pharmakologische Untersuchungen haben einige Eigenschaften bestätigt (entzündungshemmend, antiseptisch und schmerzlindernd sowie durchblutungsfördernd).

Vereinzelt gibt es auch positive Wirksamkeitsnachweise durch erste klinische Studien. Die Beweiskraft der Ergebnisse sind allerdings noch gering, darauf verweist die entsprechende Expertenkommission bei der Europäischen Medizinbehörde (HMPC am European Medicines Agency). Die Anerkennung erhält die Arnika daher nur alleine auf Grund von langen Erfahrungswerten und nicht durch klinische Nachweise.

Wei Arnika durchblutungssteigernd und entzündungshemmend ist, ist ihr Einsatz in einer Pickel-Tinktur sehr wohl von Vorteil.

Die Arnika ist in erster Linie ein Wundkraut, und ihr Extrakte fehlten früher in keiner Hausapotheke. Mit Arnika-Tinktur beträufelte feuchte Umschläge helfen vorallem bei Verletzungen der Haut sowie des Gewebes. Bei Venen-, Gelenkentzündungen und Blutergüssen, Quetschungen, Muskelzerrungen, Prellungen Verstauchungen, Geschwüren sowie schlecht heilenden Wunder werden feuchte Kompressen mit Arnika-Tinktur sehr gerne angewendet. Allergiker sollten mit der Arnika vorsichtig sein und es sollte nicht unverdünnt angewendet werden.

Alle Anwendungen im Überblick, sortiert nach ihrer Wirksamkeit



Gesicherte Wirksamkeit


Entzündungen der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches, Aphten
Furunkel
Entzündungen nach Insektenstichen
Venenentzündung, oberflächliche
Sportverletzungen und Unfallfolgen (z.B. Bluterguss = Hämatom, Prellungen, Quetschungen, Zerrungen, Schwellung bei Knochenbrüchen = Frakturödem)
rheumatische Muskel- und Gelenkschmerzen (wird vom BfArM nicht mehr akzeptiert, was nach Meinung der Kommission E unberechtigt ist)
Wirksamkeit laut Erfahrungsheilkunde
Bisher keine Beweise zur Wirksamkeit, aber Potenzial


Arnika Wirkstoffe


Das ätherische Öl der Bergblume wirkt nachweislich
durchblutungsfördernd (hyperämisierend)
schmerzhemmend bei Entzündungen (analgetisch)
entzündungshemmend (antiphlogistisch),
keimhemmend (antiseptisch),
und hemmend auf das Pilzwachstum (antimykotisch)
sowie ist desinfizierend sowie wundheilfördernd.

Die Arnika enthält Flavonoide, die für die positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System verantwortlich sind. Nicht unerwähnt bleiben dürfen auch die zahlreichen Sesquiterpenlactone, wie etwa das Helenalin. Dieser Wirkstoff ist für die Hautreizwirkung und Schleimhautreizwirkung der Heilpflanze verantwortlich und hat ebenfalls ein positiven Einfluss auf das Herz.



Bei der Untersuchung der Inhaltsstoffe wurde auch festgestellt, dass in der Wirkung zwar ein minimaler, aber kein erheblicher Unterschied zwischen der bevorzugten Arnika montana und der robusteren, nordamerikanischen Arnika chamissonis besteht.

Arnika wird auch Bergwohlverleih genannt, wahrscheinlich weil sie vorwiegend in den Bergen wächst. Im Hochschwarzwald und den Vogesen gibt es einige Stellen, in denen die Arnika reichlich vorkommt und die Wiesen leuchtend gelborange überzieht.

Arnika ist eine starke Pflanze, die hauptsächlich äußerlich als Tinktur eingesetzt wird.

Achtung!
Die Arnika ist so scharf, dass sie in vielen Fällen am besten verdünnt angewendet wird. Einige Menschen reagieren auch allergisch auf die Arnika. Für die, die sie vertragen ist sie jedoch ein starkwirkendes Mittel bei Verletzungen jeglicher Art.

Vorsicht bei der inneren Anwendung Die Arnika ist eine Blume, die in den Bergen wächst und als Heilpflanze weltbekannt ist. Innerlich hilft Arnika beispielsweise bei Mundschleimhautentzündungen, Rachenentzündungen sowie bei Mandelentzündungen, Zahnfleischentzündungen und auch bei Husten und Fieber. Allerdings wird immer wieder von der inneren Anwendung der Pflanze abgeraten, da sie Vergiftungserscheinungen hervorrufen kann. Äußerlich angewendet hilft die Arnika beispielsweise bei Gelenkentzündungen, Prellungen, Muskelkater, Quetschungen und auch bei Sehnenscheidenentzündungen. Sie hilft aber auch bei vielen anderen Leiden !

Arnika Pflanzenbeschreibung

Arnika ist in Europa heimisch, obwohl sie theoretisch auch in allen Höhenlagen bis 2800 Meter vorkommt, also auch im Flachland, trifft man die Arnika vorwiegend in Berggegenden.
Man findet die Arnika beispielsweise in den Alpen und Vogesen. Die Pflanze bevorzugt saure Böden und meidet Kalk.
Die mehrjährige Arnikapflanze wird bis zu 50 cm hoch, meistens ist sie aber zwischen 20 und 30 Zentimeter groß.
Am Boden wächst eine Art Rosette aus wenigen eiförmigen Blättern, diese sind behaart.
Der ebenfalls behaarte Stengel der Arnika entspringt dieser Blattrosette und trägt seinerseits meistens ein bis zwei gegenständige Blattpaare.
An der Spitze des Stengels und manchmal auch an Nebenstengeln, die den Blattachseln entspringen, blühen immer zwischen Juni und August leuchtend gelbe Korbblüten.
Die Blüten der Arnikapflanze sehen meistens zerzaust und asymmetrisch aus, was ein typisches Erkennungsmerkmal für Arnika ist.

Geschichte

Arnikablüte: Obwohl die Arnikapflanze schon länger als Heilpflanze für die Menschen und Tiere genutzt wurde, gibt es nur wenig schriftliche Aufzeichnungen. Da die Arnikablüte an die Sonne erinnert, wurde die Arnika auch für Schutzzauber eingesetzt.

Der Durchbruch in der Pflanzenheilkunde kam für die Arnika erst durch Sebastian Kneipp.
Heute wird Arnikapflanze landwirtschaftlich angebaut und industriell verarbeitet.

Wo findet man Arnika?


In der Bundesrepublik Deutschland steht die Gebirgsblume unter Naturschutz, weswegen sie in freier Natur nicht in unbegrenzter Menge gesammelt werden darf. Die nordamerikanische "Arnika chamissonis" wird inzwischen kultiviert und können Sie auch selbst anbauen. Alternativ können auch getrocknete Blüten, Arnikatinktur oder homöopathische Mittel aus der Apotheke verwendet werden.

Mehr Info bekommen Sie unter Arnika bei heilkraeuter.de

Arnika bekommen Sie aus der Apotheke als Blütentee. Wenn Sie die Tinktur in der Apotheke machen lassen, kosten 200 Milliliter etwa 18-20 Euro Euro.

Getrocknete Blüten bekommen Sie recht preiswert unter http://www.kraeutermaerchen.de/index.html

Anbau

Der Arnika-Anbau im eigenen Garten ist recht schwierig:
Die im Herbst geernteten Samen der Arnikapflanze müssen Sie direkt in Töpfe säen, den Boden sollte leicht sauer sein und darf auf keinen Fall gedüngt sein.

Dann pflanzen Sie die Arnika im Frühling in den Garten im Abstand von etwa 20 cm auspflanzen.
Unkraut müssen Sie immer rechtzeitig entfernen !

Obwohl die Arnika wenig anspruchsvoll ist, wächst sie leider nicht auf jedem Boden.

Im dritten Jahren dürfen Sie die Blüten ernten, mit jedem weiteren Jahr wird die Erntemenge geringer.

Fragen Sie Ihren Arzt!


Sie sollten immer daran denken, dass die Arnika eine sehr stark wirkende Heilpflanze ist, die Sie niemals unverdünnt anwenden dürfen. Die Arnika darf auch niemals getrunken werden ! Die innere Anwendung dieser Pflanze ist generell mit Vorsicht zu genießen, da eine zu hohe Dosierung starke Nebenwirkungen wie beispielsweise Übelkeit, Erbrechen, Atembeschwerden und Herzklopfen hervorrufen kann. Wenn Sie also auf Nummer sicher gehen wollen, dann sollten Sie vor der Anwendung Ihren Arzt zu diesem Thema befragen. Es ist generell sehr wichtig, dass Sie, wenn Sie sich selbst mit Heilkräutern behandeln möchten, erst einmal bei Ihren Arzt oder Apotheker über die Anwendung befragen.



Disclaimer:

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker !
Der Besuch dieser Seite kann nicht den Besuch beim Arzt ersetzen.
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