Laut meteorologischer Sicht beginnt im September der Herbst. Zwar haben auch "Sommerfrüchte" wie Kirschen im September
noch Saison, dazu gesellen sich jedoch Esskastanien, Quitten, Haselnüssen und Walnüssen. Quitten eignen sich nicht nur
für Gelee und Marmeladen, sondern schmecken auch in süßen und herzhaften Speisen, wie Chutney oder zu Fleisch ausgezeichnet.
Die Quitten können bis auf wenige Sorten nicht roh gegessen werden, da ihr Fruchtfleisch ungekocht sehr holzig, hart und
sauer ist. Die eng mit Birnen und Äpfeln verwandten Quitten enthalten neben dem Pektin und dem Kalium sehr viel Vitamin C,
Eisen, Natrium und Fluor. Gerade die Kerne der Quitten werden oft zu Heilzwecken eingesetzt, da sie Hustenreiz lindern und
abführend wirken.
Nüsse wie Haselnüsse, Esskastanien und Walnüsse sind trotz ihres hohen Fettgehalts sehr gesund. Sie - in Maßen verzehrt -
sind Konzentration fördern und senken den Cholesterinspiegel. Esskastanien werden auch Maronen genannt. Sie enthalten
kaum Fett und haben demzuvolge deutlich weniger Kalorien als andere Nüsse. Häufig werden Esskastanien in Suppen oder
Wildgerichten verwendet. Haselnüsse sind reich an gesunden Fettsäuren, Zink und Vitamin E und enthalten darüber hinaus
viele Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die sehr gut für die Verdauung sind.
Kerbel hat im September ebenfalls Saison und kann problemlos im Garten selbst angebaut werden. Das Küchenkraut Kerbel wird
dank seines süßlich-herzhaften Aromas, das an Petersilie und Anis erinnert, häufig in Salaten, Suppen, Saucen und zu Gemüse
gereicht. Außerdem soll Kerbel gegen Kopfschmerzen helfen harntreibend und sowie blutreinigend wirken. Mit Petersilie, Schnittlauch,
Kresse, Boretsch, Pimpinelle und Sauerampfer gehört Kerbel zu den sieben Kräutern, die Bestandteil der "Frankfurter Grünen
Soße" sind.
NEU: Unsere Saisonkalender können Sie jetzt unter dem folgenden Link vollständig downloaden:
https://forum.köche-nord.de/viewforum.php?f=578